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webservice mauerwerk_910
Mauerwerk DIN 1053-1
Knotenmomente Wand/Decke an Ersatzsystemen


- Die Knotenmomente werden für die genaueren Nachweise
  in den Webdiensten:
  M101 Druckspannungen Wandkopf, Wandfuß und
  M102 Knicksicherheit in Wandmitte
  benötigt.
  I.d.R. sind bei den Innenwandknoten (Systeme C und D)
  die min und max Knotenmomente zu ermitteln, indem auf
  die Stäbe l1 bzw. l2 die Belastung q1 bzw. q2
  wechselseitig angesetzt wird.
  z.B. q1 = g + p
       q2 = g + p/2

- Nach DIN 1053-1, 7.2.2 dürfen alle Knotenmomente auf 
  2/3 ihres Wertes abgemindert werden. Bei Dachdecken
  (Systeme A und C) wird dieses Moment voll in den Wandkopf
  eingeleitet.
  Bei Zwischendecken (Systme B und D) werden die Momente 
  je zur Hälfte in den angrenzenden Wandkopf bzw. Wandfuß
  eingeleitet.
  Diese Abminderungsfaktoren 2/3 bzw 1/2 sind in die 
  ermittelten Knotenmomente des Dienstes eingearbeitet.

- Der Formelhintergrund des vorliegenden Dienstes ist in 
  [1] und [2] nachzulesen (siehe auch unter dem Button 'for').
  
- Vereinfachende Annahmen:
  > ungerissene Querschnitte
  > elastisches Materialverhalten
  > Verringerung der Knotenmomente auf 2/3 ihres Wertes
  > Momentennullpunkt in h/2
  > Ansatz 1/2p als ständige Last
  > gleiche Geschoßhöhen, gleiche Wanddicken,
    gleiche Festigkeiten, gleiche Deckendicken
    in den betrachteten Geschossen
    
- In [1] sind Formeln für beliebige Werte h, dd, dmw
  und Festigkeiten angegeben.
  Auch für Decken aus Holzbalken, Stahlträgern oder
  Fertigteilen sind Informationen enthalten.

- Der vorliegende Dienst ermittelt die Momente an vier Knotentypen
  bzw. Teilsystemen:
  A Außenwandknoten - Dachdecke
  B Außenwandknoten - Zwischendecke
  C Innenwandknoten - Dachdecke
  D Innenwandknoten - Zwischendecke 
  Bei den Teilsystemen c und D besteht die Möglichkeit
  der Wahl der Auflagerung der Decken links und rechts
  als Einspannung bzw. Gelenk.
  Wenn Außenwände die rechten bzw. linken Auflager bilden,
  ist i.d.R. ein Gelenk anzunehmen (sichere Seite), d.h.
  keine Einspannung der Decke in die Außenwand.  

- Plausibilität:
  Bei den Teilsystemen C und D, gleichen Stützweiten l1 und l2,
  gleicher Belastung q1 und q2 sowie symmetrischer Lagerung
  (Gelenk oder Einspannung) ergeben sich keine Deckenverdrehungen
  und somit keine Wandmomente.

- Ansatz E-Modul Mauerwerk Emw = 3000*sigma0
  Ansatz E-Modul Beton Ecm nach DIN 1045-1

- Die Grundspannung sigma0 kann wahlweise eingegeben 
  (z.B. nach Zulassung) oder aus der Stein-Mörtel-Kombination
  ermittelt werden.
  
- Für die Flächenmomente 2.Grades von Decke und Mauerwerk
  wird ein 1m-Streifen zugrunde gelegt. Die Breite ist
  nicht relevant, da die Steifigkeitsrelation in die Berechnung
  des Steifigkeitsfaktors einfließt.



Literaturhinweise
[1] Schneider, Schubert, Wormuth
    Mauerwerksbau
    6.Auflage
    Werner Verlag, Düsseldorf, 1999
[2] Jäger, Pflücke, Waurig, Figge, Meyer
    Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN 1053-1
    AG Mauerziegel
    Deutsche POROTON GmbH


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