ibh DR.HELLER Informationssysteme mauerwerk_921_info.txt webservice mauerwerk_921 Mauerwerk DIN 1053-1 Schnittgrößen infolge Windbelastung senkrecht zur Wandebene - Biegemomente infolge Wind senkrecht zur Außenwand dürfen nach DIN 1053-1, 7.3 unter bestimmten Voraussetzungen vernachlässigt werden. Der Dienst M921 untersucht diese Kriterien. - Windlasten in bzw. parallel zur Wandebene müssen immer berücksichtigt werden (räumliche Austeifung, Windscheiben). Scheibenschub siehe Dienst M120. - Die Momente infolge Windlast senkrecht zur Wandebene werden für die genaueren Nachweise in den Webdiensten: M101 Druckspannungen Wandkopf, Wandfuß und M102 Knicksicherheit in Wandmitte benötigt. Beim Nachweis der Druckspannungen bzw. Knicksicherheit bei Außenwänden sind die hier ermittelten Momente ggf. mit Knotenmomenten nach den Webdiensten M910 bzw. M911 zu superponieren. - Folgende Basisoptionen stehen zur Verfügung > Windlast nach DIN 1055-4 > Windlast direkt aus Windgeschwindigkeit ermitteln > Check der Voraussetzungen für Vernachlässigung der Windmomente - Für die Aussenwände sind vier Arten Windlast von Interesse: 1. Winddruck (Luvseite) 2. Windsog (Leeseite) 3. Windsog (Längsseite) 4. Winddruck + Windsog (offener Baukörper) Der Druckbeiwert für 3. ist abhängig von H/a. H = Gebäudehöhe a = Gebäudelänge in Windrichtung. Bei 4. liegt ein Baukörper vor, der auf der Leeseite offen ist, d.h. Vorzeichen wie bei 1. Ansonsten bitte Vorzeichen umkehren. - Es werden die Biegemomente am Wandkopf, in Wandmitte und am Wandfuß für 4 unterschiedliche Lagerungsarten bzw. Momentenumlagerungen der Wand ermittelt: Variante A: Gelenke Variante B: Einspannungen Variante C: Mittel aus Gelenk und Einspannung Variante D: Gelenk am Kopf, Einspannung am Fuß I.d.R wird Variante C für normale Zwischengeschosse und Variante D für Dachgeschosse angewendet. A und B sind für Vergleiche bzw. max. Feldmoment geeignet. Nach DIN 1053-1, 7.2.5 sind diese Umlagerungen zulässig, wenn das Gleichgewicht eingehalten wird. - Vorzeichen: cp negativ: Windsog M negativ: Zug auf der Wandaussenseite Hinweis: Annahme für den vorliegenden Dienst ist eine vertikal gespannte Außenwand. Für eine evtl. Untersuchung der Biegezugspannungen parallel zur Lagerfuge (Dienste M030 und M130) läßt sich die Momentenermittlung auch für horizontal gespannte Wände anwenden, wenn für hs die horizontale Stützweite eingesetzt wird ! Literaturhinweise [1] Schneider, Schubert, Wormuth Mauerwerksbau 6.Auflage Werner Verlag, Düsseldorf, 1999 [2] Jäger, Pflücke, Waurig, Figge, Meyer Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN 1053-1 AG Mauerziegel Deutsche POROTON GmbH Ideen, Hinweise, Kritiken u.a. senden Sie bitte an: dr.heller@t-online.de oder Fax: +49 (0) 3643 505641