ibh DR.HELLER Informationssysteme mauerwerk_940_info.txt webservice mauerwerk_940 Mauerwerk DIN 1053-1 Aussteifende Wände - Aussteifende Wände müssen die Gesamtstabilität eines Gebäudes sichern und die horizontalen Lasten aus Wind, Erddruck, Schrägstellung und evtl. Erdbeben in den Baugrund ableiten. Für diese Lastkombinationen sind i.d.R. genauere Standsicherheitsnachweise zu führen. - Unter bestimmten Bedingungen ist ein Wegfall des Windnachweises möglich. Nach DIN 1053-1, Ausgabe November 1996 erhält der Planer eine große Interpretationsfreiheit bzgl. Anzahl, Abständen und Dicken aussteifender Wände. Brauchbare Richtwerte enthielt die Ausgabe November 1972, die in den vorliegenden Webdienst M940 einfließen. Siehe auch [1,2]. Werden die Richtwerte nicht eingehalten, sind genauere Nachweise zu führen ! - Die Richtwerte gelten für Gebäude mit bis zu 6 Vollgeschossen. - Unter 'for' des Webdienstes erhalten Sie Informationen über stabile, ungünstige und instabile Anordnungen der aussteifenden Wände. - Die aussteifenden Wände müssen zug- und druckfest mit den auszusteifenden Wänden verbunden sein. In der heutigen Praxis werden i.d.R. Flachstahlanker in der Lagerfuge benutzt. - Falls die aussteifende Wand Öffnungen (Tür, Fenster) enthält, ist zwischen den Öffnungen eine Mindestlänge nach DIN 1053-1, Bild 1 einzuhalten. - Wichtig ! Zur Vermeidung von Rissen müssen aussteifende und auszusteifende Wände mit Baustoffen hergestellt werden, die etwa gleiche Verformungseigenschaften haben. Alte Maurerregel: Keine Mischung von rot und weiss. Literaturhinweise [1] Schneider, Schubert, Wormuth Mauerwerksbau 6.Auflage Werner Verlag, Düsseldorf, 1999 [2] Jäger, Pflücke, Waurig, Figge, Meyer Bemessung von Ziegelmauerwerk nach DIN 1053-1 AG Mauerziegel Deutsche POROTON GmbH Ideen, Hinweise, Kritiken u.a. senden Sie bitte an: dr.heller@t-online.de oder Fax: +49 (0) 3643 505641